Nach einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Transporter hängt letzterer in der Luft. Mehrere Personen sind eingeklemmt. Die Fahrzeuge müssen stabilisiert und die Personen gerettet werden. So lautete das Szenario der letzten Gesamtübung zum Thema „Technische Hilfeleistung“.
Zunächst wurde die Lage erkundet und der Raum geordnet. Doch was bedeutet „Raumordnung“ bei der Feuerwehr? Räumen die Einsatzkräfte erstmal auf? Nicht ganz. Unter der Raumordnung versteht man eine klare Aufstellung der Fahrzeuge, der Arbeits- und Ablageflächen. Damit wird sichergestellt, dass beispielsweise der Rettungsdienst einen aufgenommenen Patienten abtransportieren kann und nicht durch andere Einsatzfahrzeuge zugeparkt wurde.
Im Anschluss wurden die Aufgaben durch den Zugführer an die Gruppenführer der einzelnen Fahrzeuge verteilt. Dadurch kann parallel mit der Sicherung und im Anschluss mit der Rettung der Personen begonnen werden. Wichtig ist bei einer Lage wie oben dargestellt, dass ein ständiger Austausch zwischen den Führungskräften stattfindet, um eine Gefährdung der Verletzten als auch für die Einsatzkräfte möglichst auszuschließen. Zusätzlich wird bei Verkehrsunfällen der Brandschutz sichergestellt, um sofort bereit zu sein, falls an einem der Fahrzeuge noch ein Brand ausbricht.
Da die Übung auf dem Parkplatz des Feuerwehrhauses stattfand, konnte auf größere Absperrmaßnahmen verzichtet werden. Gleichwohl galt es jedoch aufgrund der Dunkelheit die „Einsatzstelle“ auszuleuchten. Hierfür stehen sowohl fest in den Fahrzeugen verbaute Lichtmasten bereit als auch mobile Strahler.
Nachdem alle Personen (Dummys) gerettet wurden, fand die Nachbesprechung der Übung statt. Hierbei wurde sich über das Vorgehen der einzelnen Trupps/Fahrzeuge ausgetauscht und Feedback gegeben.