In der ersten Januarwoche war die Winterpause im Übungsbetrieb bereits vorüber und so trafen sich wieder Gruppen zu ihren Diensten. Es begann bereits am 3. Januar mit der Höhensicherung, am 4. Januar folgte die Messkomponente und am 5. Januar endete die erste Übungswoche mit den Wechsellader Maschinisten. In der zweiten Woche trafen sich Teleskopmast Maschinisten, die Rüstwagengruppe und es begann der erste Übungsblock zur Brandbekämpfung. Passend zur Witterung fand ebenfalls eine Eisrettungsübung statt. Trotz einer Aufteilung bedeutet dies ein umfangreiches Pensum für die freiwilligen Einsatzkräfte, um den heutigen Aufgaben gerecht zu werden.
Die Rüstgruppe begann das Jahr 2024 mit einer technischen Rettung mit großer Seitenöffnung. Ein angenommener Verkehrsunfall forderte eine eingeschlossene Person auf der Beifahrerseite. Zunächst wurden mit Hilfe einer Rettungskarte, die die Feuerwehr Walldorf unter anderem mittels Tablet abrufen kann, neuralgische Punkte an der Karosserie gekennzeichnet, die sich nicht für einen Schnitt mit den hydraulischen Rettungsgeräten eignen. Darunter sind beispielsweise Positionen mit Airbag Spreng Kartuschen, die bei einer Beschädigung auch für Einsatzkräfte eine Gefahr darstellen können. Anschließend wurde eine Technik beübt, bei der die Seitenwand bestehend aus den beiden Türen und der B-Säule (zwischen vorderer und hinterer Tür) am Stück entfernt wurde. So ist eine möglichst große Öffnung zur Versorgung und Rettung einer verunfallten Person möglich.
Wie eifrige gelbe Minions wirkten hingegen die Übungsteilnehmer der Eisrettungsübung. Um bei eisigen Temperaturen und der Rettung einer ins Eis eingebrochenen Person nicht selbst ein Problem zu bekommen, wurde zunächst das Anlegen der Kälteschutzanzüge trainiert. Anschließend kam die Rettungswinde zum Einsatz mit deren Hilfe eine gerettete Person ans Ufer gezogen werden kann. Die Feuerwehr kann nur davor warnen ungesicherte Eisflächen zu betreten.