„Verkehrsunfall mit unklarer Lage auf der Bürgermeister-Willinger-Straße“, so lautete das Stichwort zum letzten Übungsblock „Technische Hilfeleistung“.
Vor Ort stellte sich die Situation wie folgt da, zwei PKWs sind verunfallt und im Graben gelandet. Zwei Personen waren eingeklemmt. Eine Person war so schwer verletzt, dass eine so genannte Crashrettung durchgeführt werden muss. Dies bedeutet, dass die Person umgehend befreit werden muss, da sie ansonsten kaum Überlebenschancen haben wird. Hierbei kann nicht immer die schonendes Variante gewählt werden, sondern die effektiveste.
Ferner äußerte ein Augenzeuge, dass ein Kind aus einem der Fahrzeuge geschleudert worden sei. Zudem war der Fahrersitz des anderen Fahrzeuges leer, so dass ebenfalls von einer weiteren vermissten Person ausgegangen werden musste. Parallel zur Rettung wurde der Bereich rund um die Unfallstelle somit abgesucht und zügig das Kind gefunden. Der Fahrer begab sich bereits eigenständig in das Krankenhaus, so dass die Suche nach der Mitteilung der Leitstelle eingestellt werden konnte.
Nach einer Besprechung der Übung wurde alles wieder aufgeräumt, um für den nächsten Einsatz gerüstet zu sein. Gerade durch die beiden Autobahnen A5 und A6 sowie dem Autobahnkreuz Walldorf im Zuständigkeitsbereich müssen die Walldorfer Einsatzkräfte immer wieder zu Verkehrsunfällen ausrücken. Auch, dass Personen im Schock zunächst mal umher irren, ist schon vorgekommen. Man sollte daher immer auf möglichst viele Eventualitäten vorbereiten sein.
Anmerkung: Um für die Übung die Straße nicht voll zu sperren, wurden engere Platzverhältnisse als im Echtfall gewählt.