Als Kommandant Frank Eck Anfang August mit einer sehr kurzfristigen Anfrage auf einige Mitglieder der Feuerwehr Walldorf zu kam, gingen alle Beteiligten davon aus, dass der Nutzfahrzeughersteller Mercedes Benz Trucks eine Dokumentation über den Alltag einer Freiwilligen Feuerwehr drehen wolle. Die Spontanität war zwar etwas verwunderlich, die erst wenige Jahre zurückliegende Beschaffung zweier Fahrzeuge dieses Herstellers in den Jahren 2017 (HLF) und 2019 (RW) sowie weitere Großfahrzeuge dieses Herstellers im Walldorfer Einsatzdienst ließen jedoch keine ernsten Zweifel am Interesse des Herstellers aufkommen.
Entsprechend traf man sich wenige Tage später unter den gegebenen Umständen mit Maske und Abstand zu einem ersten Briefing mit den Firmenvertretern und der Film Crew im Haus der Feuerwehr. Nach einer ersten Unterweisung und Vorstellung der geplanten Vorgehensweise ging es auch direkt ans ‚Set‘, den Räumlichkeiten rund um die Fahrzeughalle. Der Regisseur erklärte und filmte, erklärte erneut und filmte, änderte den Ablauf, die Blickwinkel und filmte. Mal mussten die neuen Fahrzeuge hier hin, mal dort hin, mal doch wieder zurück. Als wären die Walldorfer Einsatzkräfte im Dauereinsatz wurde gerannt, umgezogen, gerannt, wieder umgezogen, umgeparkt, gerannt, wieder umgezogen, interviewt und befragt. Bis alle Sequenzen zur Zufriedenheit des Regisseurs ‚im Kasten waren‘, waren die Feuerwehrleute beschäftigt wie bei einem Großbrand. Dass das Filmbusiness kein Zuckerschlecken sein dürfte, konnte man im Ansatz erahnen. Allerdings lief alles Hand in Hand und die Film Crew war sehr zufrieden mit der kinoreifen Vorstellung der freiwilligen Feuerwehrleute. Als die Augustsonne zum Abend etwas weniger brannte, verlagerte der Regisseur seine Aufnahmen nach draußen und ließ zu einem pandemiegerechten Gruppenbild mit Abstand vor dem neuen Rüstwagen aufstellen, da ein ordentlicher Dokumentarfilm auch entsprechende Aufnahmen der Mitwirkenden benötigt.
Es ist hinlänglich bekannt, dass vor einem Feuerwehrhaus ein Halteverbot herrscht und dies auch einzuhalten ist. Entsprechend fehl am Platz erschien deswegen ein grollender schwarzer Mercedes AMG GT-R, der mitten in die Filmaufnahmen platzte und für steigenden Blutdruck bei den Feuerwehrleuten sorgte. „Hau ab, das ist ein Feuerwehrgelände und außerdem drehen wir hier gerade eine Doku….“ war der unmittelbare Gedanke, den die meisten auf den Lippen hatten. Da man aber vor laufender Kamera nicht schimpfen wollte, blieb dem Fahrer des Mercedes die nötige Zeit, um sein Auftreten zu erklären und die Feuerwehrleute in Erstaunen zu versetzen. Es war in der Tat eine gut gelungene Überraschung für die Teilnehmer, die Felix Schönhofer von Mercedes Benz AMG nun grinsend erklärte, denn er lüftete das Geheimnis um diesen spontanen Filmtermin. Es ging nicht um eine Dokumentation, sondern um ein Dankeschön in Form eines Fahrertrainings von Mercedes Benz AMG an Helden des Alltags, in diesem Fall stellvertretend für Feuerwehrleute. Erst jetzt verstanden die Walldorfer Teilnehmer warum am Folgetag auch noch etwas Zeit mitgebracht werden sollte.
Am Baden Airpark wurden die Teilnehmer am nächsten Tag wieder von der Film Crew sowie den Mitarbeitern der AMG Driving Academy, darunter dem erfolgreichen Rennfahrer Bernd Schneider, empfangen. Nach einem erneuten Briefing ging es an die Autos und die Feuerwehrleute hatten einen interessanten Tag, an dem sie die Grenzbereiche einer Vollbremsung, die Fahrstabilität auf glatten Untergründen oder auch das Driften erfahren konnten. Alle Maschinisten der Feuerwehr konnten solche Erfahrungen bereits in Fahrsicherheitstrainings mit den großen Einsatzfahrzeugen sammeln, in einem 585PS starken giftgrünen Rennwagen ist dies allerdings nochmal eine andere Sache.
Die Teilnehmer bedanken sich im Namen der gesamten Wehr und allen Feuerwehrleuten, die täglich für das Wohl der Bevölkerung da sind, bei Mercedes AMG für diese Anerkennung der Feuerwehrarbeit.
Hier geht es zum Film.