Am letzten Samstag im September stand eine besondere Fortbildung für unsere Teleskopmastmaschinisten mit externen Trainern auf dem Plan. Die beiden Ausbilder Jörg und Jürgen von Drehleiterausbildung.de hatten für den Vormittag einen kurzweiligen Theorieunterricht mitgebracht. Gespickt mit vielen Beispielen wurde das Basiswissen im Hubrettungseinsatz aufgefrischt und es zeigte sich, dass die Walldorfer Maschinisten bereits einen ziemlich guten Wissensstand haben, es gab keine negativen Überraschungen hinsichtlich bisheriger Vorgehensweisen. Allerdings konnten die Ausbilder weitere Optimierungen aufzeigen an die man sich bisher ‚nicht ran getraut hatte‘ bzw. deren hilfreichen Wert man nicht erahnt hatte, um beispielweise bei einer Notfallmenschenrettung die letzten Zentimeter an Reichweite ausreizen zu können.
Nach einer gemeinsamen Stärkung hieß es am Nachmittag das Erlernte in die Tat umzusetzen. Um die unterschiedlichen Vor- und Nachteile eines Teleskopmastes und einer Drehleiter real zu sehen, stießen zum praktischen Teil zwei spontane Kameraden aus Wiesloch mit ihrer Drehleiter hinzu.
Zunächst wurde der Teleskopmast vor dem Haus der Feuerwehr genau vermessen, um das Potential von Seiten der Ausbilder und der Teilnehmer genau zu kennen. Anschließend wurde ein Objekt in der Industrie Straße angefahren, an dem beide Hubrettungsgeräte parallel eingesetzt wurden, um den Dachfirst zu erreichen. Die größere Reichweite der Drehleiter kompensierte der Teleskopmast mit einer dichteren Aufstellungsmöglichkeit dank des Knickarms. Im Anschluss ging es auf das Gelände der Heidelberger Druckmaschinen AG, um auch dort mehrere Objekt anzufahren und im rotierenden System jedem die Möglichkeit zu bieten die erlernten Tipps umzusetzen. Jede Situation wurde anschließend gemeinsam besprochen und es zeigte sich an welcher Stelle man Reichweite verliert, wenn der Aufstellungsort nicht gut durchdacht wird. Leider konnte der Ausbildungstag nicht gemeinsam beendet werden, da einige Walldorfer Feuerwehrleute kurz vor Ausbildungsende mit dem Teleskopmast zu einem Einsatz nach St. Leon gerufen wurden. Nichtsdestotrotz war es ein lehrreicher Tag für die Teilnehmer und für die Zukunft sind die Hubrettungsgeräte aus Walldorf und Wiesloch sicherlich nochmal ‚ein kleines Stück länger‘ geworden.