Im Rahmen der letzten Übung der Walldorfer Messkomponente stand das Vorgehen und die Testmöglichkeit bei biologischen Gefahren im Vordergrund. Die Ausbilder hatten hierzu zwei Stoffe vorbereitet. Da diese bekannt waren, konnten die Schutzmaßnahmen bei der Probenentnahme geringer als im Realfall gehalten werden. Denn oftmals ist der Stoff im Einsatz nicht bekannt. Es gibt einen Test, der zunächst prüft, ob der Stoff überhaupt biologisch ist und Eiweiß beinhaltet. Damit kann eine erste Einschätzung gegeben werden. Sollte er nicht biologisch sein, könnte es sich um eine chemische Substanz handeln und weitere Tests sind durchzuführen.
Die eigenen Testmöglichkeiten können auch an ihre Grenzen kommen, so dass weitere Spezialkräfte involviert werden müssen, um letztendlich den Stoff eindeutig zu bestimmen. Hierfür gibt es bei der Feuerwehr speziell für Gefahrguteinsätze die sogenannte GAMS-Regel als Eselsbrücke: G = Gefahr erkennen, A = Absperren, M = Menschenrettung unter Eigenschutz und S = Spezialkräfte anfordern.
Weiterer Bestandteil der Übung war der Austausch über Neuigkeiten rund um das Thema Messen.