Am 08. September versammelten sich die genannten Wehren mit ordentlich Schlauchmaterial südlich des Bahnhofs Wiesloch/Walldorf für eine Übung, die den Aufbau einer Wasserversorgung als Ziel hatte. Entlegene Höfe oder Waldgebiete sind in der Regel schlecht mit Hydrantenleitungen versorgt, sodass im Brandfall die ersten Löschmaßnahmen mit wasserführenden Tanklöschfahrzeugen erfolgen. Parallel müssen Versorgungsleitungen zu nächstliegenden Hydranten oder offenen Gewässern (Bäche, Seen, …) aufgebaut werden. Die teilnehmenden Gemeinden haben hierzu ein gemeinschaftliches Konzept erarbeitet, um im Ernstfall Hand in Hand arbeiten zu können. Vorgesehen sind hierzu Fahrzeuge, die jeweils bis zu 2.000m Schlauchmaterial während der Fahrt verlegen können. Für Walldorf ist dies das in diesem Jahr in Dienst gestellte Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Wasserförderung.
Das Übungsobjekt war der Grumbwiesenhof in Wiesloch zwischen der Bahntrasse und der B3. Analog eines Realeinsatzes übernahmen die Wieslocher Wehren als ersteintreffende Feuerwehren den Löschangriff am Brandobjekt. Für Walldorf lautete der Einsatzauftrag eine ca. 400m lange Doppelleitung von einem Hydrant an der westlich gelegenen Bahntrasse zum Hof zu verlegen. Die Wehren Reilingen und Rot verlegten eine weitere Doppelleitung von der Nordseite.
Herausfordernd für die Maschinisten war der recht enge Weg und der niedrige Hydrantendruck, der eine gute Absprache der Teilnehmer und einen zeitweisen Stopp von einzelnen Leitungen erforderte. Gut ist solche Schwierigkeiten bei einer Übung und nicht im Ernstfall festzustellen. Ansonsten klappte der gemeinsame Ablauf gut und ein positives Übungsfazit bildete den Übergang in einen abschließenden Imbiss auf dem Hof.