„Es brennt eine Scheune in voller Ausdehnung, Einsatz für den Löschzug Walldorf“, so rief Kommandant Frank Eck die ersten Einsatzkräfte am Samstag (29.9.) um 14:15 Uhr zur Übung ab. Weitere eigene sowie externe Kräfte aus Reilingen und Wiesloch sollten folgen. Ziel der gemeinsamen Übung war es das Vorgehen bei Brändeneinsätzen mit größeren Wasserbedarf außerhalb des Stadtkerns zu trainieren. Hierzu diente das Grundstück einer Familie zwischen dem Flugplatz und der angrenzenden Bahnlinie.
Nachdem die ersten Kräfte also eingetroffen waren, wurde umgehend mit der Riegelstellung um die Scheune begonnen um die benachbarten Objekte halten zu können. Bei der Riegelstellung wird durch eine Art „Wasserwand“ ein Übergreifen des Feuers verhindert. Hierzu gingen zwei Trupps des ersten Fahrzeuges (LF 20/20) mit je einem C-Rohr in Stellung. Zusätzlich wurde der Teleskopmast in Stellung gebracht. Insofern hieß es Wasser auf die Leitungen zu bekommen.
Durch die Einsatzleitung wurden entsprechend weitere Fahrzeuge der Feuerwehr Walldorf, sowie die Feuerwehr Reilingen mit ihren Fahrzeugen und die Feuerwehr Wiesloch mit dem Schlauchwagen (SW) hinzugezogen. Ein Pendelverkehr durch das LF 20/24 und dem HLF 10 sowie im weiteren Verlauf durch das Reilinger HLF 20/16 und LF 16/12 wurde eingerichtet. Das Wasser wurde aus dem nahegelegenen Wohngebiet geholt. Parallel wurde mit dem Aufbau einer Wasserversorgung mittels den Schläuchen und Tragkraftspritzen aus dem GW-T (Walldorf), GW-L (Reilingen) und dem SW (Wiesloch) begonnen.
Um immer genügend Wasser vor Ort zu haben wurde mit zwei Faltbecken gearbeitet, die als Puffer dienten. Aus dem einem Becken wurde das Wasser primär angesaugt, während das andere Becken als Rückfallebene diente und wiederum das primäre Becken befüllte. So war gewährleistet das die Einsatzkräfte relativ reibungslos Wassser abgeben konnten.
Außerdem machte sich der Großschadensanhänger auf dem Weg und bereitete die Verpflegung der Einsatzkräfte vor, die in diesem Fall eher dem gemütlichen Beisammensein und der Manöverkritik nach der Übung diente.
Nach erfolgreichem Übungsende und dem Aufräumen bedankte sich der Walldorfer Kommandant Eck insbeondere bei den Eigentümern der Scheune und den Übungsteilnehmern. Dem konnten sich die Kameraden der Nachbargemeinden sowie Bürgermeisterin Staab (Walldorf) und Bürgermeister Weisbrod (Reilingen) nur anschließen.
Zudem galt der Dank aller den Spielmannszügen aus Walldorf und Reilingen, welche wie bereits in der Vergangenheit gemeinsam auftraten und musikalisch in den gemütlichen Teil überleiteten. Auch die Übung gab es in ähnlicher Form vor ziemlich genau einem Jahr und es wird mit Sicherheit nicht die letzte dieser Art sein. Nur wer ständig übt, ist für den Ernstfall bestens gerüstet.